Wer stehen bleibt und sich nicht neuen Bedürfnissen und Situationen anpasst, verliert den Anschluss. Um das zu verhindern, ist Schloss Herdern laufend daran, seine sozialen Angebote zu prüfen, zu verbessern, auszubauen und weiterzuentwickeln. So ergänzen nun der neue Bereich Arbeitsintegration sowie eine Aussenwohngruppe das Angebot der Institution.
Schon seit vielen Jahren bietet Schloss Herdern Bezügern einer Rente der Invalidenversicherung (IV) Arbeit in geschütztem Rahmen an. Seit knapp drei Jahren unterstützt Schloss Herdern nun auch Menschen mit einer gesundheitlich bedingten Leistungseinschränkung bei der beruflichen Wiederintegration. Die Institution bietet ihnen geschützte Arbeitsplätze an und führt IV-Integrationsmassnahmen durch. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit vermittelt ausserdem befristete Arbeitseinsätze an Schloss Herdern. Eingeladen sind Personen der Stiftung Zukunft, des Vereins Kompass oder Teilnehmende der Brückenangebote Frauenfeld und des Jugendprojektes LIFT. Hinzu kommen Einsätze zur beruflichen Integration für anerkannte und vorläufig aufgenommenen Flüchtlinge.
Um wieder am Arbeitsleben teilhaben zu können, ist häufig eine angepasste und schrittweise Vorbereitung nötig. Die Integrationsmassnahmen der IV nach Krankheit oder Unfall trainieren die Belastbarkeit und die Leistungsfähigkeit der versicherten Person. Sie fördern zudem ihre Arbeitsmotivation und stabilisieren die Persönlichkeit. Schloss Herdern bietet Angebote für folgende Programme an:
˗ IV-Integrationsmassnahmen mit Belastbarkeits- und Aufbautraining
˗ Geschützte Arbeitsplätze, unbefristet für Menschen mit einer IV-Rente
˗ Brückenangebot Praxis, befristet
˗ Jugendprojekt LIFT, befristet für Jugendliche mit erschwerter Ausgangslage für eine Berufsausbildung
˗ für anerkannte und vorläufig aufgenommenen Flüchtlinge, befristet