Bei der Mitgliederversammlung von Schloss Herdern wurde der Kredit für die Sanierung der Käserei gutgeheissen
Die Käserei der Institution ist alt, viele Geräte haben ausgedient. Mit der notwendigen Sanierung soll die Schlosskäserei der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für die Umwandlung der Käserei in eine Käserei mit Schaucharakter hat die Mitgliederversammlung einem Bruttokredit über CHF 5‘390‘000.- zugestimmt. Um eine Finanzierung zu ermöglichen, wurde das Projekt in den vergangenen Monaten überarbeitet. Es sollen künftig 600‘000 Liter Milch in Käse - und Molkereispezialitäten verarbeitet werden, statt den geplanten 1,8 Millionen Litern. Dadurch können die Sanierungskosten entscheidend reduziert werden, so Schloss Herdern Geschäftsleiter Armin Strom. „Dies hat zur Folge, dass wir eine kleinere Gerätschaft benötigen und weniger Raumbedarf bestehen wird.“ Ein wichtiger Bestandteil dieses Sanierungsprojekts ist die nachhaltige Energiephilosophie. Die eigene Biogasanlage, Sonnenkollektoren und Holzschnitzel werden das Heizöl ablösen.
Die Mitglieder von Schloss Herdern haben ebenso einem Bruttokredit über CHF 1‘111‘073.- zum Umbau des Milchviehstalles und der Scheune grünes Licht erteilt. Ein Melkroboter soll das bisherige Melkkarussel ersetzen. Geschäftsleiter Armin Strom sieht darin eine Zeitersparnis, aber auch eine Entlastung seiner Mitarbeiter*innen. „Künftig muss niemand mehr um 3:30 Uhr aufstehen, um die Kühe zu melken, denn der Roboter sorgt dafür, dass die Kühe automatisch gemolken werden.“ Neben dem Milchviehstall ist auch ein Umbau der Scheune geplant. Die eine Hälfte soll neu einer muttergebundenen Kälberzucht dienen, zudem soll für die Kälber eine Tiefstreue und Liegeboxen für die Mutterkühe eingebaut werden.