Regenerative Landwirtschaft

Umstellung der Landwirtschaft von Schloss Herdern

 

Mit der Umstellung der Bodenbewirtschaftung wird sich das Landwirtschaftsteam von Schloss Herdern ein neues Denken aneignen und zusammen mit dem Genuss Handwerk in naher Zukunft regenerativ erzeugte Produkte anbieten.

 

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Medienmitteilung vom 23. März 2022
Schloss Herdern verabschiedet sich von der
konventionellen Landwirtschaft
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Praktische Umsetzung auf Schloss Herdern

  • Schotte stabilisieren im Schweinestall mit EM-A seit mehreren Jahren
  • Einsatz von Tiefenlockerer und Bodenfit einspritzen im Herbst 2021
  • Einsatz neues Mulchgerät im Rebbau mit Einsprühen von Rottelenker
  • Schälfräse mit Rottelenker statt Glyphosat vor Maissaat
  • Behandlung von Gülle 6 Wochen vor dem Ausbringen   

Die regenerative Behandlung mit Effektiven Mikroorganismen optimieren Biogas-Substrate effektiv, so dass ein wertvoller Dünger entsteht, der nicht nur pflanzenverträglicher ist, sondern auch das gesamte Bodenleben und den Humusaufbau fördert und stabilisiert.

 

Das Ergebnis:   

  • homogenes, fliessfähiges Substrat 
  • weniger Gestank 
  • klebt nicht und verätzt die Pflanzen nicht
  • weniger Stickstoffverlust 
  • einfachere Ausbringung 
  • unverdünnt und bei trockenem Wetter und Sonne anwendbar
  • kaum Auswaschungsverluste 
  • aktiver Grundwasserschutz 
  • fördert die Bodenaktivität und den Humusaufbau

Mit der richtigen Bodenbearbeitung und den verschiedensten Bakterien wird auf Humusaufbau grossen Wert gelegt und dieser ist entscheidend für hohe und stabile Erträge.

 Grundsätze:

• Das Weglassen von Chemie fördert nicht automatisch das Bodenleben

• Es gilt: Organische Masse an der Oberfläche zum Bodenleben nach unten bringen

• Nicht mit Pflug vergraben sondern oberflächlich mit Erde einmischen

• Der Aufbau von Humus liefert Nährstoffe, verbessert die Pflanzengesundheit und unterdrückt den Unkrautwuchs

• Dauergrüner Boden mit Unter- und Zwischensaaten sind weitere Bedingungen

Zubereitung Komposttee

  

  • mehrjähriger Kompost 
  • Melasse 
  • Steinmehl
  • Bio-Aktiv-Pflanze
  • Malzkeimdünger

 

 

 

Urlösung Ferment EM 1  

  

  • Milchsäurebakterien (Lactobacillus casei, Lactobacillus plantarum)
  • Photosynthesebakterien (Rhodopseudomonas palustris) 
  • Hefen (Saccharomyces cerevisiae)

Rotte-Lenker Starter-Ferment

  

  • Bio-Zuckerrohrmelasse
  • Braunalgenpulver
  • Steinsalz
  • Biplantol Vital
  • Huminstoffe
  • Spagyrisches Präparat 
  • Spezialkräuter Brennnessel, Kamille, Löwenzahn und Schafgarbe 

 

 Boden-Fit (EM-A)

 

  • 3% EM-1
  • 3% Zuckerrohrmelasse
  • 94% Wasser
  • Fermentation während 5-7 Tagen bei 35-38°C

Bei der Behandlung mit EM-Produkten wird Anstelle von Fäulnis eine Fermentation, also eine wertsteigernde Verstoffwechselung mit aufbauenden Mikroorganismen ermöglicht. Diese benötigt ca. 6–8 Wochen.

 

Boden-FIT verdrängt Fäulnisbakterien, reichert die Mikrobenvielfalt an und ermöglicht eine Fermentation – Hygienisierung. 

Pflanzenkohle speichert Nährstoffe und ist dauerhafter Lebensraum für regenerative Mikroorganismen – gibt auf der Fläche die Nährstoffe bei Bedarf an die Pflanze ab – Hygienisierung und Langzeitdünger. 

Zeolith (natürliches Mineral vulkanischen Ursprungs) bringt zusätzlich Mineralien und Spurenelemente in das Biogas-Substrat bzw. später in den Boden.